
Essen auf zwei Rädern - Teil 1
Teil 1: Wie funktioniert eigentlich so ein Muskelmotor?
Die Saison 2012 rollt so langsam, aber sicher an. Die meisten unter uns werden spätestens an Pfingsten die erste ausgiebige Tour gemacht haben. Und so einige unter uns werden mit Erschrecken festgestellt haben, dass über Winter mit den Moppedklamotten wundersame Dinge passiert sind. War die Hose nicht letzten Sommer noch etwas weiter am Bund? Saß die am Oberschenkel immer schon so stramm? Hat die schon immer unterm Knieprotektor so gedrückt? Und die Jacke? Hat da nicht letzten Herbst noch der dicke Fleece drunter gepasst? Haben irgendwelche Heinzelmännchen etwa heimlich die Klamotten zu heiß gewaschen oder sind doch die „Freßgelage“ der Festtage wie Weihnachten und Ostern sowie die dazugehörigen Plätzchen im Advent und Schokoladenostereier schuld?
Wer auch immer dazu geführt hat – Nikolaus, Christkind, Osterhase oder Heinzelmännchen – was kann man tun, um diesen „netten Helferlein“ das Handwerk zu legen? Was kann man aktiv während der Saison, bei Ausfahrten, im Motorradurlaub und auf Moppedtreffen tun, um das liebe Geld für teure neue Klamotten zu sparen?
Technikbegeistert wie wir alle hier sind, lässt sich unser Stoffwechsel eigentlich sehr gut mit unserem Motorrad vergleichen. Was unser Motorrad an Betriebsstoffen so braucht, weiß jede von uns: Sprit, Öl, die wassergekühlten Wasser, etwas Bremsflüssigkeit und Bewegung.
Was unser eigener Motor, der Muskelmotor so braucht, meinen viele irgendwie zu wissen, aber so genau wie bei den Betriebsstoffen unserer Moppeds kennen wir uns mit den körpereigenen Motorbetriebsstoffen gar nicht aus. Warum eigentlich? Ist an unserem Motorrad etwas kaputt, gibt es Ersatzteile und die Kiste läuft wieder. Kommt unser Muskelmotor ins Stottern, gibt es kein Ersatzteillager, keine Werkstatt, die alles wieder repariert. Der Werkstattmeister für unseren Muskelmotor sind nur wir selbst! Und da jeder als Lehrling klein anfängt, um mal ein Meister zu werden, möchte ich in den folgenden Beiträgen ein paar Basics über unseren „hauseigenen“ Verbrennungsmotor erklären und Tipps für die praktische Umsetzung der „Wartung und Instandhaltung“ und auch des „Motortunings“ geben. Wie ein Motorrad braucht auch unser Muskelmotor „Betriebsstoffe“: Sprit, Öl und Additive. Was man wann ins eigene Motorrad füllt und wie viel, weiß jede. Dass ein Motorrad schwer beladen, im Soziusbetrieb oder offroad mehr Sprit braucht als bei der Fahrt zur Eisdiele ist auch jedem klar. Aber wie hoch ist der Spritverbrauch des eigenen Muskelmotors? Und welchen Sprit braucht der eigentlich?
Das erfahrt Ihr in den nächsten Newslettern!
Teil 2: Komplexe Kohlenhydrate – Super Plus für den Muskelmotor!
Teil 3: Eiweiß - meist überschätzt
Teil 4: Öl und Wasser – ohne gibt’s Motorschaden!
Teil 5: Wartungsplan für den Muskelmotor
Text: Silke Wissing
Über die Autorin:
Silke Wissing bewegt ihre zahlreichen Enduros gerne on- und offroad. Ob mit der „kleinen Blauen“ als Teilnehmerin bei diversen Rallyes (z.B. Tuareg Rallye in Marokko, Breslau Rallye in Polen, Dalmatia Rallye in Kroatien,…) oder mit den größeren Enduros auf den kurvigen Landstraßen ihrer Wahlheimat im Elsaß – ein Leben ohne Motorrad kann sich die Autorin zahlreicher Artikel in der Motorpresse nicht mehr vorstellen.
Seit 1997 arbeitet Silke in der Ernährungsberatung als ausgebildete „Diät- und Ernährungsberaterin Adipositas BFD e.V.“. Sie veranstaltet Workshops und Kurse zu Themen wie „Ernährung unterwegs“, „Sporternährung“ oder auch „Backen ohne Fett“ und lässt dabei ihre persönlichen Erfahrungen aus Rallyesport, Motorrad und Fernreise praxisnah mit einfließen.



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