
Stehen bleiben – niedere Motorräder, längere Beine
Es gibt Ausnahmetalente, denen genügt eine einzige Zehenspitze, um sicher mit dem Motorrad an der Ampel zu stehen. Alle anderen bevorzugen den Zweibeinerstand. Dafür braucht es entweder lange Beine oder niedrige Motorräder oder einen Plan. Fembike zeigt in einem Überblick die Möglichkeiten, die Hersteller und Zubehörhandel bieten.
Die Menschen wachsen, doch die Motorräder wachsen mehr
Glaubt man den Textilfachleuten vom Institut Hohenstein, dann werden die Deutschen immer größer. Die Frauen heutzutage sind einen Zentimeter länger als noch vor fünfzehn Jahren. Diese Entwicklung ist doch ganz praktisch, werden sich nun die eher Kurzbeinigen unter den Bikerinnen sagen. Endlich schaffen wir es mit beiden Füßen platt auf den Boden, wenn wir auf dem Motorrad sitzen.
Doch Pustekuchen! Gleichzeitig ist nämlich die Höhe der Sitzbänke immer weiter nach oben gestiegen. Während 1985 der Abstand zwischen Boden und Polster bei 750 bis 800 Millimeter lag, bieten die Hersteller heute eine durchschnittliche Sitzbankhöhe von 800 bis 850 Millimeter an. Dafür nennt Fahrwerksspezialist Benny Wilbers drei Gründe: erstens die Verlegung der Auspuffanlage „under seat“, zweitens die Auslegung vieler Sportbikes auf mehr Schräglagenfreiheit und drittens die bessere Ergonomie der modernen Motorräder.
Die Konsequenz bedeutet, dass wir mit unserem kleinen Zentimeter mehr persönliche Länge die fünf Zentimeter Wachstum der Sitzbankhöhe nicht kompensieren können. Wir müssen uns, wollen wir unsere zweirädrigen Träume nicht bei den traditionell niederen Choppern enden lassen, dem Thema genauer widmen.
INHALT DES BEITRAGS
- Wir wachsen, doch die Motorräder wachsen mehr
- Was bieten die Hersteller? Teil 1: BMW, Ducati, Harley-Davidson und Honda
- Was bieten die Hersteller? Teil 2: Moto Guzzi, Kawasaki, KTM, Suzuki, Triumph, Yamaha
- Welche Möglichkeiten gibt es, ein Motorrad tiefer zu legen?
- Der Zubehörhandel
- Verlängerung der Beine



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